RELEASE 4.th OF JULY SALON DES AMATEURS 8PM

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St. Patrick’s Zine Library ist eine mobile Sammlung von Zines, Fanzines, Minicomics, St. Patrick’s Zine Library Zeitungsformaten und selbst verlegten Noise, Sound, Experimental Music Publikationen. Die Auswahl basiert auf der Sammlung von Patrick Rieve, einem in Köln lebenden Künstler. Die Bibliothek hat keinen festen Ort und taucht einmal jährlich – jeweils am 17. März – an unterschiedlichen Orten auf. Vorliegende Publikation präsentiert die Konzept und Idee Hefte rund um den Themenschwerpunkt Noise, Sound und experimentelle Musik.

Zwischen Abend- und Morgendämmerung ruft Christian Schreckenberger ein Ereignis ins Leben, welches das rastlose Treiben des Platzes, den rotierenden Verkehr und die rotierenden Dönerspieße in ein Ritual umdeutet. In scheinbar ewiger Wiederkehr liest er repetitive Texte der Welt- und Trivialliteratur, gemischt mit redundanten Textfundstücken vom Platz. In asketischem Gleichmut und in einem strengen Rhythmus wechseln sich Lesungen mit Rundgängen ab, auf denen er in einer Zeremonie Gebetsmühlen – oder sind es Dönerspieße? – zum Rotieren bringt.

2017 kamen die Rundfunksender auf die Idee, Verkehrsstaumeldungen nicht mehr mit Kilometerlängen anzugeben, sondern zu jedem Stau die „verlorene“ Zeit zu benennen. Das Soundstück TEMPUS FUGIT ist ein Zusammenschnitt dieser „Zeitverluste“ aus mehreren Monaten Staunachrichten. Es beginnt mit „Zeitverlust 10min“, und mäandert dann redundant, stoisch, konsequent rhythmisch und mit eigenwilliger Poesie, minutenlang durch die Zeitverluste, (nur sehr sparsam von situativen Informationen akzentuiert, in denen nach Verkehrsnachrichtenmanier auf einen großen Stein auf der Fahrbahn oder auf einen umgekippten Milchtransporter hingewiesen wird), bis es mit der Aussage „Zeitverlust möglicherweise mehrere Stunden“ endet bzw. von vorn beginnt. Leise und unaufgeregt legt TEMPUS FUGIT unseren hilflosen Umgang mit dem Stillstand dar. Als alltäglicher Normalzustand auf unseren Autobahnen kommt in den Blick, was durch die Pandemie umso mehr herausgefordert wird: unser stetig sich beschleunigendes Vorwärts-Hasten ist endlich.

80 pages of image documentation (A6) of the performances, installations and video projections from 2014 to 2020. Photo author Christian Ahlborn. Christian Ahlborn is a photographer, journalist and sound worker who has accompanied the Hallraum since the beginning of the project.

In Anlehnung an den 1946 von Leo Breuer mitbegründeten Salon des Réalités Nouvelles lädt die Künstlerin und Leo Breuer Preisträgerin Nicola Schudy vier Kolleg*innen ein, sich in einen künstlerischen Austausch zu begeben. Vor Ort entwickelten sie einen REMIX aus Materialien und Fragmenten ihrer Werke, eine gemeinsame Raumintervention.

What does a place sound like? The sound collective Loom of a 3 explored this question during its digital cc Ringenberg residency as a contribution to the MIZIEK BIENNALE NIEDERRHEIN 2020.

Places have their very own sound. People contribute to this - and machines even more so. The textile industry in the Lower Rhine region has always come up with its very own sounds. However, with the automation of all industrial sectors since the beginning of the 19th century, the soundscape has changed. Where once wood rattled, today you mainly hear mechanical rattling. But anyone who thinks this is a cacophony is mistaken. The three sound researchers Echo Ho, Anja Lautermann and Frauke Berg provide the proof.